Zurückliegende Veranstaltungen

„Verbietet das Bauen!“ – Diskussionsveranstaltung zur Streitschrift
Mit Daniel Furhhop – in Kooperation mit der BauLust Nürnberg und Zusammenarbeit mit
Stadtbild Initiative Nürnberg, Geschichte für alle e.V., Dt. Gesellschaft für Gartenkunst & Landschaftskultur e.V. – LV Bayern Nord
Unterstützt von der Stadt Nürnberg und der Nürnberger Zeitung (NZ)
Dienstag, den 7. Juni 2016, Vorsaal 1. Stock im Künslterhaus im KunstKulturQuartier Nünberg

In Nürnberg werden derzeit viele Gebäude abgebrochen und durch Neubauten ersetzt. Bei der Abwägung Erhalt oder Abriss spielen Themen wie Ressourcenschonung, Graue Energie, Nachhaltigkeit, Erinnerungswerte, Veränderung des Stadtbildes, Klimaschutz durch Bäume und Freiflächen etc. kaum eine Rolle.
Mit Daniel Fuhrhop, ehemals Architekturverleger und Betreiber des Blogs „Verbietet das Bauen“ wollen wir seine Thesen zum Umgang mit unserer gebauten Umwelt diskutieren. Könnte man tatsächlich auf Neubauten verzichten? Welche Vorschläge gibt es, um den Abriss zu vermeiden? Wie könnte Leerstand bekämpft und Baubestand neu genutzt werden? Wie kann dieWertschätzung für Altbauten verbessert werden? Wie werden Umnutzung und Sanierung für Architekten als Planungsaufgabe en vogue? Wie bleiben urbane Räume trotz erforderlichenWohnraums grün und klimagerecht?
Diskutieren Sie mit uns über die Brauchbarkeit der Werkzeuge, die Daniel Fuhrhop in seinem Buch zur Vermeidung von Neubauten vorschlägt, und darüber, wie wir zu einer nachhaltig handelnden Gesellschaft kommen können, ohne die Lust am Bauen zu verlieren.

Die Diskusssion wird moderiert von Dr. André Fischer (NZ) und Dr. Thomas Heyden (Wir sind Fürth e.V.).

Anders Bauen | Baugruppen vs. Bauträger
Alternative Wohnformen – Entwicklung, Potentiale und Strategien zur Umsetzung

Vortrag mit anschließender Diskussion
Referentin: Margarete Weidinger, Architektin und Mediatorin
Mittwoch, 11. Mai 2016 | 19.30 Uhr | freier Eintritt
Galerie Freibank | Waagplatz

Bauen hat in Zeiten niedriger Zinsen Konjunktur. Nicht alle geben sich damit zufrieden, von P&P, Schultheiß – oder wie die anderen Bauträger heißen – von der Stange zu kaufen. Baugruppe heißt die Alternative. Sich in einer Bauherrengemeinschaft  zusammenzuschließen, um gemeinsam zu planen und zu bauen, spart nicht nur Geld, sondern erlaubt auch individuelle  Wohnlösungen. Doch was bedeutet diese partizipative Form des Bauens für die Nachbarschaft, die Architektur und darüber hinaus für die Stadtentwicklung? Welche Möglichkeiten eröffnen Baugruppen für neue Formen des sozialen Miteinanders, für altengerechtes Wohnen oder für die Ökologie?

Wir sind Fürth hat die Architektin und Mediatorin Margarete Weidinger zu einem Vortrag eingeladen. In Fürth wurde sie vor allem durch den gelungenen Umbau der Grünen Halle bekannt. Seit ca. 15 Jahren beschäftigt sich Margarete Weidinger mit gemeinschaftlichen Wohnformen, hat dabei selber Projekte initiiert und realisiert, berät Kommunen bei der Entwicklung, unterstützte Gruppen bei der Zielfindung und lebt und arbeitet seit 2014 in einem Wohnprojekt in der Südstadt von Nürnberg, das sie gemeinsam mit ihrem früheren Mann Hans Weidinger entwickelt und umgesetzt hat. In ihrem Vortrag werden sowohl überregionale Wohnprojekte als auch das neueste Projekt in der Nürnberger Schloßäckerstraße, das „Schoko-Schloss“, vorgestellt.

Bürgerbeteiligung als Chance

Demokratie zwischen den Wahlen

»Zu spät«

Wenn es um Ideen und alternative Möglichkeiten für städtische Entscheidungen geht, bekommen wir in Fürth immer wieder diese Antwort zu hören – nachdem vorher die Devise »Abwarten« ausgegeben wurde. Wieso verweigert man uns die Chance, über die Gestaltung unseres Stadtlebensraumes mitdenken, mitdiskutieren und mitbestimmen zu dürfen?! Neue Bebauungsgebiete (Humbser-Areal, Oberfürberg etc.) oder auch das geplante Ludwig-Erhard-Zentrum beschäftigen viele Fürther.
Bürgerbeteiligung mit Qualität ist mehr als Verwaltungsdienst nach Vorschrift, sondern erfordert

Denn Politik hat die Pflicht, die aktive Teilnahme der Bürger am politischen Leben zu fördern.

Es geht auch anders. Wir blicken über den Tellerrand:

Die »Bürger für Heidelberg« sind ein gemeinnütziger Verein, der sich seit 1972 in die Heidelberger Stadtpolitik einmischt. Der Verein erstellte auf Bitte des Oberbürgermeisters ein Konzept für eine gestaltende Bürgerbeteiligung, von dem uns Albertus L. Bujard aus erster Hand berichten wird.

Link zum Verein: Bürger für Heidelberg
Link zum Stadt Heidelberg: Heidelberger Modell

Info-Veranstaltung:
Dienstag, den 4. November 2014
Beginn: 19.30 Uhr
Veranstaltungsort: Galerie Freibank (Waagstraße 2)

Ist das noch Fürth? Perspektiven der Stadtentwicklung

Podiumsdiskussion mit den OB Kandidaten
Dr. Thomas Jung (SPD), Dietmar Helm (CSU), Brigitte Dittrich (Grüne)
Mittwoch, 26. Februar 2014 | 19.30 Uhr | Kulturort Badstraße 8

„Ist das noch Fürth?“ fragen sich viele Bürgerinnen und Bürger besorgt angesichts fortschreitender Verdichtung der Stadt, des sozialen Verdrängungswettbewerbs in Gestalt der Gentrifizierung und der ungehemmten Preisgabe von Baudenkmalen. Die Kandidaten um das höchste Amt im Fürther Rathaus sollen sich Fragen stellen, die dringlicher sind denn je: Tanzt die Stadt nach der Pfeife der Investoren? Ist der Denkmalschutz ein Papiertiger? Wie viel Verlust verträgt das Stadtbild Fürths noch? Wie können engagierte Bürger besser an Entscheidungsprozessen beteiligt werden? Gesucht wird nach den Perspektiven für eine Stadt, die sich in rasantem Tempo wandelt, ohne in Sachen Reflexion und Vision Schritt halten zu können.

Gesprächsleitung: Annette von Heissen und Dr. Thomas Heyden, Wir sind Fürth e. V.

Info-Veranstaltung: Ressource Architektur

Die Arbeit mit dem Gebäudebestand ist zur wichtigsten architektonischen Aufgabe geworden: es geht um Revitalisierung, Umnutzung, Ergänzung in bestehenden Gebäuden und das Füllen von Lücken im Gewebe der Stadt.

Der Münchener Architekt Muck Petzet und Preisträger Best Architects 2007 und 2012 hält den Gebäudebestand für eine der wichtigsten energetischen, kulturellen, sozialen und architektonischen Ressourcen für die Gestaltung unserer Zukunft. Als Kommissar des deutschen Biennale-Beitrags 2012 „Reduce/Reuse/Recycle“ bestritt er in Venedig den deutschen Pavillon unter dem Motto: »Reduce, Reuse, Recycle – ein neuer Ansatz zum Umgang mit vorhandenen Gebäuden?«

Geht es auch im Umgang mit dem Bestand also zunächst um Reduktion und Vermeidung von Aufwand? Welche Vermeidungsstrategien gibt es?

Durch die Übertragung der Hierarchie von Vermeidung, Weiterverwendung und Verwertung erhält man ein mögliches Wertesystem zum Umgang mit Bestandsgebäuden: Je weniger Änderungen gemacht werden und je weniger Energie aufgewendet wird, umso effektiver ist die Umbau-Strategie: der Baustil für die Energiewende sozusagen. Die in der Biennale vorgestellten 16 Positionen und Strategien verschiedener Architekturbüros zeigen aber auch das hohe schöpferische Potential, das in einem affirmativen Umgang mit dem Bestand liegen kann.

Als weiterer Referent spricht Peter Stutzmann, Bildhauer und Steinmetz aus Fürth. Am Beispiel des Parkhotels, dass für den neuen Einkaufsschwerpunkt Rudolf-Breitscheid-Straße vollständig abgerissen werden soll, demonstriert er in seinem Kurzvortrag die bestehenden Möglichkeiten des Erhalts der historischen Fassade incl. des denkmalgeschützten Festsaales – bei gleichzeitiger Nutzung als Einkaufszentrum.

Veranstaltungsort: Waagplatz 2, Galerie Freibank (Altstadtverein Fürth)
Beginn: 20 Uhr
– Eintritt frei –

Eine gemeinsame Veranstaltung von:
– Wir sind Fürth e.V.
– Bürgerinitiative – Eine bessere Mitte für Fürth

„Für eine bunte und lebendige Kleeblattstadt“ – Demonstration für unser Recht auf ein öffentliches Stadt-Leben

Samstag, 10. November 2012 | Beginn: 11 Uhr | Treffpunkt: Kleine Freiheit / Dr.-Max-Grundig-Anlage

Die ausufernde Kontroverse um schärfere Sperrzeiten und die Einschränkung der Freischankflächen geht zu Lasten der Vielen, die von der bunten, über Jahrzehnte organisch gewachsenen Kneipenlandschaft in und um die Gustavstraße profitieren: Gäste, die die Gaststätte als öffentlichen Raum zu schätzen wissen – Raum der überhaupt erst zwanglose Begegnung, geistigen Austausch und Regenerationermöglicht. Die Gaststätte – und nicht das Wohnzimmer – ist in der Regel der Ort, an dem man sich nach einem Theater- oder Kinobesuch, einem Tanz- oder Volkshochschulkurs, einem langen Arbeitstag über das Erlebte austauscht. Gastwirte dürfen nicht auf die Karrikatur raffgieriger Profiteure reduziert werden. Sie sind es schließlich die uns ihre Gast-Räume zur Verfügung stellen.

Großveranstaltungen wie die berühmte Michaeliskirchweih oder das facettenreiche Fürth Festival sind wichtige Aushängeschilder unserer Stadt. Offene Kulturräume jenseits des gesellschaftlichen Mainstreams sind rar und werden immer noch rarer. Die rigide Sparpolitik besonders im Kultursektor tut das ihre. Unsere Stadt droht in eine Kulturdefensive zu geraten und ihr tolerantes und facettenreiches Gesicht zu verlieren.